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Energieausweise

Brauche ich einen Energieausweis beim Verkauf oder der Vermietung?

Ja, seit 2025 ist ein Energieausweis gemäß dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung von Wohngebäuden, Wohnungen und Nichtwohngebäuden verpflichtend (Denkmäler sind nicht verpflichtend). Der Ausweis muss bereits bei der Besichtigung vorgelegt und spätestens bei Vertragsabschluss übergeben werden. Zudem müssen die wesentlichen Kennwerte bereits in Immobilienanzeigen angegeben werden (Energiekennwert, Energieträger, Baujahr und Effizienzklasse). Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 15.000 Euro geahndet werden.

Wie lange ist ein Energieausweis gültig?

Ein Energieausweis ist ab Ausstellung 10 Jahre lang gültig. Dies gilt sowohl für den Bedarfsausweis als auch für den Verbrauchsausweis. Nach Ablauf dieser Frist muss ein neuer Energieausweis ausgestellt werden (Bei erneuten Verkauf/Vermietung/Verpachtung). Wichtig: Bei wesentlichen energetischen Modernisierungen (z.B. neue Heizung, Dämmung der Gebäudehülle) sollte der Ausweis vorzeitig erneuert werden, um die verbesserten Werte dokumentieren zu können. Die 10-Jahres-Frist beginnt mit dem Ausstellungsdatum, nicht mit dem Datum der ersten Verwendung.

Was ist der Unterschied zwischen Verbrauchsausweis und Bedarfsausweis?

Verbrauchsausweis: Basiert auf den tatsächlichen Heiz- und Warmwasserverbrauchsdaten der letzten drei Jahre (es müssen mindestens 36 Monate sein). Er ist meist günstiger und schneller zu erstellen, kann aber stark vom Nutzerverhalten abhängen. Geeignet für Wohngebäude mit mehr als 4 Wohneinheiten oder neuere Gebäude (Bauantrag nach 01.11.1977) und für Nichtwohngebäude.

Bedarfsausweis: Wird durch eine technische Analyse der Gebäudesubstanz und Anlagentechnik erstellt und ist unabhängig vom Nutzerverhalten. Er ist objektiver, aber aufwendiger und teurer. Pflicht für ältere Wohngebäude mit bis zu 4 Wohneinheiten (Bauantrag vor 01.11.1977), die nicht saniert wurden, sowie bei fehlenden Verbrauchsdaten.

Welche Angaben müssen 2025 in Immobilienanzeigen stehen?

Seit 2025 müssen in kommerziellen Immobilienanzeigen (Print, Online, Aushang) folgende Pflichtangaben aus dem Energieausweis enthalten sein:

  • Energiekennwert: End- oder Primärenergiebedarf/-verbrauch in kWh/(m²·a)
  • Energieträger: Art der Heizung (z.B. Erdgas, Öl, Fernwärme, Wärmepumpe)
  • Baujahr des Gebäudes
  • Effizienzklasse: A+ bis H (Farbskala)
  • Art des Ausweises: Bedarfs- oder Verbrauchsausweis

Bei Nicht-Angabe oder falschen Angaben drohen Bußgelder bis zu 15.000 Euro. Die Angaben schützen Käufer und Mieter vor bösen Überraschungen und ermöglichen einen fairen Vergleich von Immobilien.

Wer darf einen Energieausweis ausstellen?

Energieausweise dürfen nur von qualifizierten Energieberatern ausgestellt werden, die nach § 88 GEG ausstellungsberechtigt sind. Dazu gehören unter anderem:

  • Energieberater: mit Eintrag in der Energieeffizienz-Expertenliste der dena
  • Architekten und Bauingenieure: mit entsprechender Bauvorlageberechtigung
  • Handwerksmeister: bestimmter Gewerke mit Zusatzqualifikation
  • Hochschulabsolventen: mit Studienabschluss in relevanten Fachrichtungen (z.B. Bauingenieurwesen, Versorgungstechnik)

Wichtig: Hausbesitzer dürfen keinen eigenen Energieausweis ausstellen. Die Ausstellung durch nicht qualifizierte Personen ist ungültig und kann rechtliche Konsequenzen haben.

Kann ich meinen alten Energieausweis weiter verwenden?

Ja, bereits ausgestellte Energieausweise behalten ihre Gültigkeit bis zum Ablauf der 10-Jahres-Frist, auch wenn sich die gesetzlichen Anforderungen geändert haben. Das bedeutet:

  • Ausweise nach EnEV 2016 sind noch bis zum Ausstellungsdatum + 10 Jahre gültig
  • Bei Verkauf oder Vermietung müssen Sie den vorhandenen Ausweis vorlegen, auch wenn er nach alten Richtlinien erstellt wurde
  • Die in Immobilienanzeigen geforderten Angaben müssen jedoch aus dem vorhandenen Ausweis entnommen werden

Tipp: Nach energetischen Modernisierungen (neue Heizung, Dämmung etc.) sollten Sie einen neuen Energieausweis erstellen lassen, um die verbesserten Energiewerte zu dokumentieren und bei Verkauf/Vermietung einen besseren Preis zu erzielen.

Was bedeuten die Energieeffizienzklassen von A+ bis H?

Die Energieeffizienzklassen geben auf einen Blick Auskunft über den energetischen Zustand eines Gebäudes. Sie sind ähnlich wie bei Haushaltsgeräten auf einer farbigen Ampelskala von grün (sehr gut) bis rot (sehr schlecht) dargestellt:

  • A+: unter 30 kWh/(m²·a) – Passivhaus-Standard, höchste Effizienz
  • A: 30–50 kWh/(m²·a) – KfW-Effizienzhaus 55 oder besser
  • B: 50–75 kWh/(m²·a) – KfW-Effizienzhaus 70, sehr guter Standard
  • C: 75–100 kWh/(m²·a) – GEG-Neubaustandard, guter Energieverbrauch
  • D: 100–130 kWh/(m²·a) – Durchschnittlicher Altbau mit Sanierung
  • E: 130–160 kWh/(m²·a) – Teilsanierter Altbau
  • F: 160–200 kWh/(m²·a) – Altbau mit Sanierungsbedarf
  • G: 200–250 kWh/(m²·a) – Unsanierter Altbau, hoher Verbrauch
  • H: über 250 kWh/(m²·a) – Sehr hoher Energieverbrauch, dringender Handlungsbedarf

Faustregel: Je besser die Energieeffizienzklasse, desto niedriger sind die Heizkosten und desto attraktiver ist die Immobilie am Markt. Ein Haus der Klasse A+ verbraucht etwa 10-mal weniger Energie als ein unsaniertes Gebäude der Klasse H.

Heizlastberechnung

Warum ist eine Heizlastberechnung wichtig?
Eine korrekte Heizlastberechnung stellt sicher, dass Ihre Heizungsanlage optimal dimensioniert ist. Eine überdimensionierte Anlage verursacht unnötige Kosten und arbeitet ineffizient, während eine unterdimensionierte Anlage die gewünschte Raumtemperatur nicht erreichen kann.
Wann wird eine Heizlastberechnung benötigt?
Eine Heizlastberechnung ist erforderlich bei Neubauten, umfassenden Sanierungen, beim Austausch der Heizungsanlage und für die Beantragung von Förderungen. Sie ist die Grundlage für die richtige Dimensionierung aller Komponenten der Heizungsanlage.
Was beeinflusst die Heizlast meines Gebäudes?
Die Heizlast wird von vielen Faktoren beeinflusst: Gebäudegröße und -form, Dämmstandard der Gebäudehülle, Qualität der Fenster und Türen, Ausrichtung des Gebäudes, klimatische Bedingungen am Standort und die gewünschte Raumtemperatur.
Kann ich die Heizlast meines Gebäudes selbst berechnen?
Obwohl es Online-Rechner gibt, die eine überschlägige Heizlastberechnung ermöglichen, ist für eine präzise und normgerechte Berechnung das Fachwissen eines Experten erforderlich. Eine professionelle Berechnung berücksichtigt alle relevanten Faktoren und gewährleistet eine optimale Dimensionierung der Heizungsanlage.
Wie beeinflusst die Gebäudeart die Heizlast?
Die Heizlast variiert je nach Gebäudeart. Beispielsweise haben Altbauten ohne Dämmung eine höhere Heizlast als moderne, gut isolierte Neubauten. Auch Faktoren wie Raumhöhe, Fensterfläche und Nutzung des Gebäudes spielen eine Rolle.
Wie oft sollte die Heizlastberechnung aktualisiert werden?
Eine Aktualisierung der Heizlastberechnung ist empfehlenswert, wenn bauliche Veränderungen vorgenommen werden, die die thermischen Eigenschaften des Gebäudes beeinflussen, wie z.B. Dämmmaßnahmen, Fensteraustausch oder Anbauten. Auch bei der Planung einer neuen Heizungsanlage sollte die Berechnung überprüft werden.
Ist eine Heizlastberechnung Pflicht?
Ja, nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG, seit 1. November 2020 in Kraft) ist eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 für Neubauten verpflichtend. Seit 2024 ist bei neuen Heizungsanlagen in Gebäuden mit mehr als sechs Wohneinheiten ein hydraulischer Abgleich mit raumweiser Heizlastberechnung Pflicht. Auch bei einem Heizungstausch oder der Installation einer Wärmepumpe wird sie in der Regel vom Fachbetrieb oder der Förderstelle gefordert, um die optimale Dimensionierung sicherzustellen.
Was ist der Unterschied zwischen DIN 12831-1 und DIN 12831-3?
DIN EN 12831-1 ist die Hauptnorm für die Berechnung der Norm-Heizlast von Gebäuden und dient zur Auslegung von Heizungsanlagen. DIN EN 12831-3 ergänzt diese um Berechnungsmethoden für Trinkwarmwassersysteme und solare Systeme sowie Energiebedarfsberechnungen für Heiz- und Kühlsysteme.
Brauche ich eine Heizlastberechnung für eine Wärmepumpe?
Ja, unbedingt! Eine professionelle Heizlastberechnung ist bei Wärmepumpen besonders wichtig, da diese im Gegensatz zu konventionellen Heizsystemen eine exakte Dimensionierung benötigen. Eine zu groß ausgelegte Wärmepumpe arbeitet ineffizient und taktet häufig, eine zu kleine erreicht nicht die gewünschte Raumtemperatur. Für KfW-Förderungen ist eine normgerechte Heizlastberechnung zudem zwingend erforderlich.
Wie lange dauert eine Heizlastberechnung?
Die Dauer hängt von der Größe und Komplexität des Gebäudes ab. Für ein Einfamilienhaus benötigen wir in der Regel 3-5 Werktage von der Datenerfassung bis zur fertigen Berechnung. Bei größeren Objekten oder Mehrfamilienhäusern kann es entsprechend länger dauern. Die Vor-Ort-Aufnahme selbst nimmt meist 1-2 Stunden in Anspruch.
Was passiert bei falscher Heizlastberechnung?
Eine fehlerhafte Heizlastberechnung führt zu erheblichen Problemen: Bei Überdimensionierung entstehen unnötig hohe Anschaffungs- und Betriebskosten, die Heizung taktet häufig und verschleißt schneller. Bei Unterdimensionierung wird das Gebäude nicht ausreichend warm, besonders an sehr kalten Tagen, und die Heizung läuft dauerhaft an ihrer Leistungsgrenze. Beide Szenarien führen zu höheren Energiekosten und vermindertem Wohnkomfort.

Hydraulischer Abgleich

Was ist ein hydraulischer Abgleich?
Der hydraulische Abgleich ist eine Optimierungsmaßnahme für Heizungsanlagen. Dabei wird die Wassermenge in jedem Heizkörper so eingestellt, dass alle Räume gleichmäßig und bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden. Dies verbessert den Komfort und senkt die Heizkosten.
Welche Vorteile bringt ein hydraulischer Abgleich?
Ein hydraulischer Abgleich senkt die Heizkosten um bis zu 15%, verbessert die Wärmeverteilung im Gebäude, reduziert Strömungsgeräusche in den Rohren, ermöglicht niedrigere Vorlauftemperaturen und ist Voraussetzung für viele Förderprogramme.
Ist ein hydraulischer Abgleich Pflicht?
Ein hydraulischer Abgleich ist in bestimmten Fällen verpflichtend: bei Neubauten, beim Austausch von Wärmeerzeugern und für die Beantragung staatlicher Förderungen im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Wo ist der Unterschied zwischen Verfahren A und B?
Verfahren A ist ein vereinfachtes Berechnungsverfahren für Standardfälle mit pauschalen Annahmen. Verfahren B ist detaillierter und berücksichtigt die tatsächlichen Heizlasten raumweise. Verfahren B ist genauer und wird bei komplexen Anlagen oder für Förderungen oft vorausgesetzt.
Wie lange dauert ein hydraulischer Abgleich?
Die Dauer hängt von der Größe des Gebäudes ab. Für ein Einfamilienhaus dauert die Berechnung etwa 2-4 Stunden, die Umsetzung vor Ort (Einstellung der Ventile) weitere 2-3 Stunden. Bei größeren Objekten entsprechend länger.
Kann ich den hydraulischen Abgleich selbst durchführen?
Für die korrekte Berechnung nach DIN-Norm sind Fachkenntnisse erforderlich. Die Durchführung muss durch einen qualifizierten Fachbetrieb erfolgen, insbesondere wenn Förderungen beantragt werden sollen. Eine Eigenleistung ist nicht förderfähig und kann zu Fehleinstellungen führen.

Luftdichtheitsmessung

Was ist eine Luftdichtheitsmessung (Blower-Door-Test)?
Bei einer Luftdichtheitsmessung wird die Gebäudehülle auf unkontrollierte Luftleckagen überprüft. Ein spezielles Messgerät erzeugt einen Über- oder Unterdruck im Gebäude, wodurch Undichtigkeiten sichtbar gemacht und quantifiziert werden können.
Warum ist Luftdichtheit so wichtig?
Eine luftdichte Gebäudehülle verhindert unkontrollierte Wärmeverluste, vermeidet Feuchteschäden und Schimmelbildung, verbessert den Wohnkomfort durch Vermeidung von Zugluft und ist Voraussetzung für eine effiziente Lüftungsanlage. Sie spart nachweislich Heizkosten.
Wann ist eine Luftdichtheitsmessung erforderlich?
Eine Luftdichtheitsmessung ist bei KfW-geförderten Neubauten und Sanierungen verpflichtend. Sie wird auch bei Passivhäusern, Gebäuden mit Lüftungsanlagen und zur Qualitätssicherung nach Sanierungsmaßnahmen empfohlen.
Was passiert, wenn die Grenzwerte nicht eingehalten werden?
Werden die Grenzwerte nicht eingehalten, müssen die Leckagen lokalisiert und behoben werden. Nach der Nachbesserung erfolgt eine erneute Messung zur Überprüfung. Bei KfW-Förderungen kann die Nichteinhaltung zur Ablehnung der Förderung führen.

Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)

Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan?
Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein detaillierter Plan für die schrittweise energetische Sanierung Ihres Gebäudes. Er zeigt auf, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind, um einen optimalen energetischen Standard zu erreichen und dabei Förderungen maximal zu nutzen.
Welche Vorteile bietet ein iSFP?
Ein iSFP bietet vier Hauptvorteile: 1. Gezielte Priorisierung und Planung der sinnvollsten Sanierungsschritte. 2. Finanzielle Transparenz durch eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse. 3. Langfristige Wertsteigerung Ihrer Immobilie. 4. Erhöhte Förderungen: Sie erhalten einen zusätzlichen iSFP-Bonus von 5% auf viele nachfolgende Sanierungsmaßnahmen.
Muss der iSFP genauso umgesetzt werden?
Für den iSFP-Bonus muss die beantragte Maßnahme im iSFP benannt sein. Die zeitliche Reihenfolge muss dabei nicht eingehalten werden. Geringfügige inhaltliche Abweichungen oder eine Übererfüllung der Maßnahmen sind nicht förderschädlich. Wird die Maßnahme gegenüber dem iSFP untererfüllt, wird kein iSFP-Bonus gewährt.
Müssen alle Maßnahmen im iSFP umgesetzt werden?
Die Maßnahmen, welche für den iSFP-Bonus berechtigt sind und innerhalb von 15 Jahren nach Erstellung des iSFPs umgesetzt werden, erhalten den iSFP-Bonus. Dies gilt bereits ab der ersten Maßnahme. Wenn der iSFP nach 15 Jahren nicht komplett umgesetzt wurde, wird der iSFP-Bonus für die anderen Maßnahmen nicht zurückgefordert.
Für welche Maßnahmen gilt der iSFP-Bonus von 5%?
Der iSFP-Bonus von 5% gilt für Sanierungen an der Gebäudehülle (Dämmung, Fenster, Türen), Anlagentechnik (außer Heizung) und Heizungsoptimierung. Ausgenommen ist der Austausch von Heizungsanlagen. Die Fördersätze erhöhen sich damit von 15% auf 20%, und die förderfähigen Kosten steigen von 30.000 Euro auf 60.000 Euro pro Wohneinheit.
Wer darf einen iSFP erstellen?
Ein iSFP darf nur von Energieberatern erstellt werden, die in der Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes für Wohngebäude eingetragen sind. Diese verfügen über die erforderlichen Qualifikationen und sind berechtigt, förderfähige Energieberatungen durchzuführen und den iSFP mit der speziellen iSFP-Druckapplikation zu erstellen.
Wie lange ist ein iSFP gültig?
Ein individueller Sanierungsfahrplan ist 15 Jahre ab Erstellungsdatum gültig. Alle Maßnahmen, die innerhalb dieses Zeitraums umgesetzt werden, können den iSFP-Bonus von 5% in Anspruch nehmen. Sie können die Maßnahmen flexibel über diesen Zeitraum verteilen und müssen nicht alle auf einmal durchführen.
Welche Voraussetzungen muss mein Gebäude erfüllen?
Ihr Gebäude muss mindestens 10 Jahre alt sein, in Deutschland liegen und überwiegend als Wohngebäude genutzt werden. Die Energieberatung und Erstellung des iSFP muss durch einen qualifizierten Energieberater erfolgen, der in der Energieeffizienz-Expertenliste des Bundes geführt wird.

Wärmebrückenberechnung

Was sind Wärmebrücken?
Wärmebrücken sind Bereiche in der Gebäudehülle, an denen Wärme schneller nach außen abfließt als an anderen Stellen. Sie entstehen durch konstruktive Gegebenheiten, unterschiedliche Materialien oder geometrische Formen und können zu erhöhtem Energieverbrauch und Bauschäden führen.
Warum ist eine Wärmebrückenberechnung wichtig?
Eine detaillierte Wärmebrückenberechnung ermöglicht die genaue Ermittlung von Wärmeverlusten, hilft bei der Vermeidung von Bauschäden und Schimmelbildung, ist bei KfW-geförderten Projekten oft vorgeschrieben und ermöglicht eine realistische Bewertung der Energieeffizienz des Gebäudes.
Welche Arten von Wärmebrücken gibt es?
Es gibt drei Haupttypen: Konstruktive Wärmebrücken entstehen durch tragende Bauteile, die die Dämmebene durchdringen. Geometrische Wärmebrücken resultieren aus der Gebäudegeometrie (z.B. Außenecken). Materialbedingte Wärmebrücken entstehen durch Materialwechsel in der Konstruktion.